Die Klais-Orgel der Pfarrkirche St. Marien Oberhausen

Orgelporträt

Die Klais-Orgel steht in der Pfarrkirche St. Marien, Elsa-Brändström-Str. 82, 46045 Oberhausen.

Schlank ragt die Orgel der Marienkirche in die Höhe und fügt sich damit nicht nur akustisch sondern auch optisch bestens in die neugotische Architektur des Kirchenraums ein. Mit ihrer ausgewogenen Disposition, ihrem kraftvollen und doch runden Klang und mit der klaren Anordnung der Registerzüge und der fühlt man sich am Spieltisch zwischen Rückpositiv und Hauptorgel als Spieler einfach wohl.

Die Orgel der Firma Klais ist bereits die sechste Orgel in der Geschichte der Kirchengemeinde St. Marien. Sie besitzt 40 Register auf drei Manualen und Pedal, was für den großen Kirchenraum ausreichend und angemessen, aber nicht unbedingt „luxuriös“ ist. Dank ihrer durchdachten Disposition (Registerauswahl) bietet sie aber eine Vielzahl an Möglichkeiten, Orgelmusik fast aller Epochen adäquat darzustellen. Der Prospekt ist optisch klar gegliedert und strukturiert: Das Rückpostiv (Teilwerk im Rücken des Spielers an der Emporenbrüstung) setzt sich in einer Achse nach oben fort mit dem Schwellwerk hinter dne Holzjalousien und darüber befindet sich der Platz für das Hauptwerk. Seitliche flankiert wird das Hauptgehäuse durch die beiden Pedaltürme mit den Pfeifen für das Pedalwerk. Vergoldete Schleierbretter oberhalb der Pfeifen ergänzen den vornehmen Eindruck und unterstreichen die Wertigkeit des gesamten Intrumentes.
Die Dispostion hält einige Überraschungen bereit: Gleich zwei „schwebende“ Register sind zu finden. Die „Voix céleste“, die etwas höher gestimmt ist als die anderen Registrer und dadurch den Klang ätherisch schweben lässt, befindet sich im Schwellwerk und ist charakteristisch für die franz. Romantik, dazu kommt die „Bifaria“ im Hauptwerk, ein Register, das etwas tiefer gestimmt ist und aus dem Orgelbau des italienischen Frühbarocks stammt. Auch ist das Schwellwerk reich besetzt mit vier Zungenregistern und drei überblasenden Flöten, die ebenfalls den französisch-romantischen Klang unterstreichen. In jedem Manualwerk befindet sich ein Prinzipal auf 8′-Basis.

Technische Daten

  • Erbauer:  Fa. Klais, Bonn
  • Baujahr:1986
  • Traktur: mechanische Traktur und 40 Register 
  • Manuale/Pedal: 3 Manuale / 1 Pedal
  • Pfeifen: 2846 Pfeifen
  • Stufen bis zur Orgelempore: 48 (Da muss der Musiker schon fit sein, um diese enge Wendeltreppe zu bezwingen.)

Christian Gerharz, der koordinierende Kirchenmusiker der Pfarrei St. Marien erklärt im folgenden Video die Orgel:

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An der Klais-Orgel der Pfarrkirche St. Marien in Oberhausen spielt Christian Gerharz in den folgenden Videos verschiedene Stücke.

Zuerst das Choralvorspiel „Von Gott will ich nicht lassen“ aus den „Achtzehn Chorälen“ von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750).

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Dann dürfen Sie den Klängen des Stückes von J.S. Bach: Fantasie über „Komm, Heiliger Geist, Herre Gott“ BWV 651 aus den „18 Chorälen verschiedener Art“ lauschen.

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Im nächsten Video hören Sie eine Improvisation über das Lied „Maria Maienkönigin“.

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Im  letzten Video – mit Darstellungen aus der „Osterkrippe“ in St. Marien – spielt Christian Gerharz das Werk von Johann Sebastian Bach: Choralvorspiel „Erstanden ist der heilig Christ“ aus dem „Orgelbüchlein.

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